CDU Trier-Stadt

Neue Gewerbeflächen für Trier

Dass Bauland in Trier ein knappes Gut ist, das wissen nicht nur junge Familien, die seit Jahren händeringend nach einem Grundstück für ihr Eigenheim suchen. Auch für Gewerbebetriebe gestaltet es sich immer schwieriger, sich in unserer Stadt anzusiedeln.

Mangels verfügbarer Flächen in der Stadt sind immer mehr Unternehmer gezwungen, ins Umland abzuwandern. Bedarfsermittlungen des Fachbeitrags Wirtschaft haben im Zusammenhang mit der Erstellung des Flächennutzungsplans ergeben, dass im Zeitraum bis zum Jahre 2030 neue gewerbliche Bauflächen im Umfang zwischen 44,6 und 58,6 Hektar benötigt werden. Zur Verfügung stehen jedoch nur noch 39,7 Hektar Nettobaufläche, sodass absehbar mittelfristig keine weiteren gewerblichen Ansiedlungen im Stadtgebiet mehr möglich sein werden. Wenn wir auch in den kommenden Jahren unseren florierenden Betrieben Expansionsflächen anbieten oder neuen Unternehmen die Möglichkeit bieten wollen, ihren Standort in Trier zu etablieren, dann ist eine weitere Ausweisung von neuen Gewerbeflächen unerlässlich. Die Stadt Trier muss darüber hinaus ein hohes Interesse daran haben, das Gewerbesteueraufkommen in der Stadt zu halten und zu steigern und ein Abwandern der Unternehmen zu vermeiden. Da die Flächen auf städtischem Gebiet keine wesentlichen Potenziale mehr bieten, sind interkommunale Projekte wie ein gemeinsames Gewerbegebiet mit dem Landkreis auf der Herresthaler Höhe mit direkter Anbindung an die A 64 weiter zu forcieren. Eine erste Machbarkeitsstudie kam zu dem Schluss, dass unter Berücksichtigung der ökologischen und topographischen Bedingungen eine Entwicklung an dieser Stelle möglich ist. Insofern muss in den kommenden Jahren dieses Thema weiter konkret vorangetrieben werden.

Jörg Reifenberg, CDU-Stadtratsfraktion