CDU Trier-Stadt

TRIER besser machen - Unser Programm für die Kommunalwahl 2024

 
Die Interessen der Trierer Bürger zuallererst in den Fokus der Kommunalpolitik zu rücken ist das oberste Ziel der CDU Trier. Ihre Sorgen zu verstehen und Ihre Anliegen konkret anzugehen, ist deshalb unser klarer Antrieb. Dabei stehen für uns Christdemokraten die Freiheit der Person und ihre eigene Verantwortung im Mittelpunkt. Die Entfaltung der Kräfte des Einzelnen soll dem Wohle der Stadt zugutekommen. Eine starke und solidarische Gemeinschaft auch im Interesse der Schwächeren setzt Einfallsreichtum, Tatkraft und Leistungen voraus, die Staat und Verwaltung allein niemals schaffen können. Daher gilt für uns auch auf kommunaler Ebene das Prinzip der Subsidiarität: Aufgaben, die der Einzelne, die Familie, Vereine oder der Ortsbezirk erfüllen können, sollen diesen zur Gestaltung überlassen bleiben. Staat und Verwaltung sind erst gefordert, wenn die Mittel auf der unteren Ebene nicht mehr ausreichen. Öffentliche Aufgabe ist die Schaffung guter Rahmenbedingungen für eine verlässliche Ordnung der Gesellschaft – nicht aber die Bevormundung der Bürger. Hilfe zur Selbsthilfe muss das Leitmotiv sein.

Gerade durch die geographische Lage von Trier im europäischen Herzen ist für uns das Bekenntnis zu Europa eine Selbstverständlichkeit. Die CDU war von Beginn an in Deutschland der Motor der europäischen Vereinigung.

Unter diesem Antrieb haben wir fünf Zielbilder für Trier definiert, die jeweils mehrere Themenbereiche verbinden. Diese Zielbilder werden aus unserer Sicht die Lebensqualität in unserem schönen Trier erhöhen. Durch unseren Einsatz für Trier wollen wir diese in den nächsten Jahren schrittweise erreichen.

 

1. Für ein Trier, wo Funktionalität und Sicherheit höchste Priorität haben!

Die Menschen müssen sich in Trier sicher fühlen. Ausgaben und Verwaltungsstrukturen sollen auf den Prüfstand –keine permanenten Gebührenerhöhungen. Verwaltungsprozesse sind in ihrer Effizienz zu steigern oder abzuschaffen.

2. Pragmatismus vor Ideologie: Praktische Ansätze für Verkehr und Bau in Trier

Eine vielfältige Infrastruktur bietet Lebensqualität. Um den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer gerecht zu werden, muss die ideologische Politik gegen Autos beendet werden. Wir werden das Bauen und Leben in Trier vereinfachen und nicht verhindern.

3. Lebensqualität sichern: Ein attraktives Trier für alle Altersgruppen

Alle Menschen sollen sich in Trier ungeachtet von Alter und sozialer Herkunft wohlfühlen. Dafür ist vor allem mehr Einsatz für unsere Kinder-, Jugend-, Bildungs- und Senioreninfrastruktur erforderlich.

4. Ganzheitliche Konzepte: Für ein dynamisches und lebendiges Trier

Das Zusammenleben in der Großregion, das Vereinsleben, der Sport und die Kultur machen Trier lebenswert. Als Rückgrat des gesellschaftlichen Lebens benötigen diese Bereiche wieder mehr Unterstützung und sind zu stärken.

5. Zukunft gestalten: Für einen leistungsstarken Wirtschaftsstandort Trier

Trier benötigt neue wirtschaftliche Perspektiven durch einen Aufbruch. Von einer florierenden Wirtschaft profitieren Arbeitsmarkt und städtischer Haushalt. Hierzu gehört auch eine vitale Innenstadt, die zukunftsfähig gemacht werden muss.

 

1. Für ein Trier, wo Funktionalität und Sicherheit höchste Priorität haben!

Bedeutung

Die Sicherheit der Trierer Bürger als Grundbedürfnis steht für uns an erster Stelle. Die Bewegungsfreiheit ohne Einschränkungen aufgrund von Sicherheitsbedenken muss ebenso wie der Katastrophenschutz und eine gute Feuerwehrausstattung selbstverständlich sein. Tägliche Verwaltungsanliegen müssen bürgerfreundlich gestaltet und städtische Gebühren tragbar sein. Eine Konsolidierung der städtischen Ausgaben ist erforderlich, um Handlungsspielräume zu schaffen. Digitalisierung muss endlich als richtige Chance begriffen und mit der notwendigen Professionalität umgesetzt werden.

Herausforderung

Die Angsträume in Trier nehmen zu. Die Situation in Palastgarten, Nells Park und Bahnhofsumfeld ist inakzeptabel. Diese Orte werden aus Angst vor Gewalt und Drogendelikten gemieden. Der zunehmende Mangel an qualifiziertem Personal im Bereich Sicherheit stellt eine Bedrohung für die Trierer dar. In der Verwaltung sind grundlegende Prozesse zu langwierig, Ansprechpartner oft unklar und die Digitalisierung unzureichend. Trier muss sein Einnahmenproblem durch eine ansiedlungsfreundlichere Politik bewältigen, um so höhere Gewerbesteuern zu erzielen. Zudem besteht ein Ausgabenproblem, weshalb alle nicht-investiven Ausgaben auf ihre Notwendigkeit zu prüfen sind! Die derzeitige Haushaltslage schränkt den finanziellen Handlungsspielraum ein und führt gleichzeitig zu weiteren Mehrbelastungen der Bürger. Die rückläufige Einbindung der Bürger in den Stadtteilen ist kritisch.

Wir wollen

Für den Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung als unabdingbare Voraussetzung für die Lebensqualität der Bürger machen wir uns stark! Erkannte Probleme werden wir frei von ideologischen Zwängen als solche benennen und politische Entscheidungen stets hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die innere Sicherheit bewerten. Wir fordern den gezielten, verantwortungsbewussten Einsatz von Videotechnik zum Schutz der Menschen sowie des historischen Erbes in Trier. Er dient der präventiven Verhinderung von Straftaten sowie der angemessenen Möglichkeit zur Verfolgung derselben. Wir setzen uns entschieden für eine auf die Anforderungen unserer Großstadt zugeschnittene Personalausstattung des kommunalen Vollzugsdienstes ein. Er bildet mit der Polizei das Rückgrat der städtischen Sicherheit, die gefühlt und tatsächlich durch eine Präsenzerhöhung zu stärken ist. Der Einsatz unserer Blaulichtberufe verdient unsere größte Anerkennung und Unterstützung. Daher treten wir für verbesserte und an ihre Bedürfnisse angepasste Rahmenbedingungen –auch gegenüber dem Land– ein. Wir wollen die präventive Etablierung einer abrufbereiten Infrastruktur für den Katastrophenfall sicherstellen. Alle Ausgaben und Verwaltungsstrukturen werden wir auf den Prüfstand stellen. Die Entlastung der Trierer Bürger ist die Grundlage für eine bessere Entwicklung unserer Stadt und erfordert einen stringenten Konsolidierungskurs. Die Verwaltung stärker an den Interessen der Bürger ausrichten, für deren Anliegen sie verantwortlich ist, hat bei uns eine hohe Priorität. Anstelle einer weiteren Expansion streben wir Anpassungen in der Organisation durch Bürokratieabbau, effizientere Strukturen, vereinfachte Prozesse und konkrete Ansprechpartner an. Ebenso wollen wir den städtischen Internetauftritt und eine App im Interesse der Bürger neu aufsetzen. Wir lehnen das „Gendern” in der Verwaltung ab, weil es ohne Zusatznutzen das Sprachverständnis erschwert, vor allem für ausländische Mitbürger.

Im Sinne der Entwicklung des Lebens in den Stadtteilen und der besseren Einbindung der Menschen in Entscheidungsprozesse, werden wir die Rolle der Ortsbeiräte und Ortsvorsteher stärken.

Top 3 Themen

• Verantwortungsvolle und gezielte Nutzung von Videotechnik im öffentlichen Raum

• Ausgaben und Strukturen unserer Verwaltung auf den Prüfstand stellen

• Verbesserung der Verwaltungseffizienz im Sinne der Bürger, beispielsweise durch Beschleunigung der Bearbeitungszeiten für Reisepässe und Ausweise

 

2. Pragmatismus vor Ideologie: Praktische Ansätze für Verkehr und Bau in Trier

Bedeutung

Eine ausgewogene und funktionierende Verkehrsinfrastruktur gehört zur Lebensqualität: ein breiter Mobilitätsmix trägt entscheidend zu einer lebendigen und attraktiven Innenstadt bei. Bauen und Leben in Trier sind zu vereinfachen, nicht zu verhindern. Der Zubau von Wohnraum bietet Chancen für die Bürger Triers. Aufwendungen für Bauen und Verkehr sind Zukunftsinvestitionen und schaffen Perspektiven für alle Trierer. Klima- und Umweltziele sind technologieoffen gerade mit Hilfe von Innovationen statt weiterer Verbote zu erreichen.

Herausforderung

Unter den Eindrücken von Transformation und Klimaveränderung bestehen auch für Trier viele Herausforderungen. Entscheidend dabei ist, dass durch kluge Politik weder Mobilität noch Lebensqualität eingeschränkt werden. Eine solche Ausgewogenheit wird derzeit in Trier nicht gelebt, Innovationen werden aus ideologischen Gründen verhindert und die Bürger sollen aktuell durch Verbote und Bürokratie umerzogen werden. ÖPNV, Rad, Auto und Fußgänger werden als Konkurrenten gegeneinander ausgespielt, anstatt alle Verkehrsformen gleichberechtigt zu ermöglichen. Ebenso verhält es sich mit den Themen Wohnen und Umwelt, die sich ergänzen sollen. Wohnungsbau und flächenschonende Ausweisung von Bauland sind zu beschleunigen. Ruhender und fließender Verkehr sind unzureichend digitalisiert.

Wir wollen 

Die ideologische Politik gegen Autos werden wir beenden. Umsetzen und ermöglichen, anstatt zu verhindern, wird die Maßgabe sein. Nur durch innovative und kluge Maßnahmen meistern wir die Verkehrstransformation. Dabei wollen wir in die Infrastruktur investieren und diese ausbauen. Mit einer ideologiefreien Fortschreibung des Mobilitätskonzepts werden wir den Verkehr neu ordnen und die verschiedenen Verkehrsträger (Auto, Bahn, Bus, Rad, Fußgänger) zusammendenken. Wir befürworten eine gesunde Finanzierung des ÖPNV und lehnen weitere finanzielle Belastungen ab. Deshalb sind wir gegen die Einbeziehung des ÖPNV in die Leistungen der Solidarkarte, da diese gezielt die Teilhabe von Menschen am gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Leben in der Stadt Trier fördern soll, aber keine allumfassende zusätzliche Sozialleistung sein kann.

Die Verkehrsteilnehmer werden nicht mehr im Wettbewerb zueinanderstehen, sondern Teil gemeinsamer, barrierefreier, smarter Lösungen sein. Bus und Bahn sind dabei besser zu vernetzen, aber auch der Moselaufstieg ist Teil unseres Konzeptes. Wir beabsichtigen, das Parken für Bewohner und Besucher in Trier wieder deutlich kostengünstiger und digitaler zu gestalten wie durch dynamische Preismodelle und Parkplätze zu erhalten – vor allem mit Blick auf weniger mobile Menschen. Wir werden dem sichtbaren Verfall der Infrastruktur entgegenwirken. Deshalb sind beschädigte Straßen und Gehwege schneller auszubessern und Unterführungen sicher sowie barrierefrei zu modernisieren. Wir streben gut markierte, durchgängige Fahrradwege an ohne die Aufgabe von Autospuren.

Eine wirkungsvolle Umwelt- und Klimapolitik mit Fokus auf Klimaresilienz verfolgen wir. Den Verbotswettbewerb werden wir beenden. Die Prävention vor Hochwasser, Starkregen, Hitze und Waldbränden ist elementar für den Bevölkerungsschutz. Die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt wollen wir steigern und die Stadtbegrünung durch Klimaoasen und Fassadenbegrünung fördern. Der regulierte Ausbau der Windkraft auf städtischen Flächen ist im Hinblick auf Natur- und Artenschutz, Klimabeitrag der Wälder, Landschaftsbild und Bürgerinteressen tiefgreifend zu prüfen. Hier werden wir auf den schonenden Ausgleich achten. Wir wollen neue Baugebiete ausweisen und bezahlbaren Wohnraum in lebenswertem Wohnumfeld mit guter infrastruktureller Anbindung schaffen – unter anderem durch die Aufwertung bestehender Strukturen und die Unterstützung privater Investoren. Dazu gehörteine durchdachte Wärmeleitplanung bis spätestens 2026, die den Bürgern Planungssicherheit gibt. Zukünftige städtische Entscheidungen sollen nachhaltig, also ökologisch und ökonomisch im Einklang, sein.

Top 3 Maßnahmen

• Weiterentwicklung des Mobilitätskonzepts ohne ideologische Vorgaben

• Reduzierung der Parkgebühren in der Innenstadt und in Bewohnergebieten

• Förderung nachhaltiger Wohnraumerweiterung und -entwicklung sowie die Intensivierung der Begrünung städtischer Gebiete

 

3. Lebensqualität sichern: Ein attraktives Trier für alle Altersgruppen

Bedeutung

Eine generationsübergreifend attraktive Stadt mit starken Stadtteilen ist elementar. Durch Berücksichtigung der Interessen aller Bürger soll sich unabhängig von Alter und sozialer Herkunft jeder wohlfühlen können. Eine hochwertige Kinderbetreuung, eine angemessene Bildungsinfrastruktur und ein würdevolles Altern sind zu gewährleisten. Die medizinische Infrastruktur stellt nicht nur die Versorgung der Region sicher, sondern kann als Standortvorteil noch weiter ausgebaut werden.

Herausforderung

Unsere geografische Lage erfordert eine stärkere europäische Ausrichtung im Bildungsbereich. Junge Familien fühlen sich in Trier mit ihren Anliegen häufig im Stich gelassen. Soziale Angebote können mit mehr Kreativität und Lösungsoffenheit deutlich ausgebaut werden. Ehrenamtlicher Einsatz ist besser zu nutzen. Demografischer Wandel und steigende Lebenserwartung erfordern einen Fokus auf die Interessen der Senioren, wobei sich Ärzte- und Fachkräftemangel verschärfen. In Trier ist die Barrierefreiheit für körperlich Beeinträchtigte und Ältere vielerorts verbesserungsbedürftig.

Wir wollen

Zur Umsetzung des Anspruches auf Ganztagesbetreuung in Grundschulen (2026) wollen wir die pädagogische Arbeit der Horte durch Fachkräfte erhalten. Für betreuende Grundschulen streben wir eine angemessene räumliche Ausstattung und die Unterstützung bei der Einbindung qualifizierter Ehrenamtler an. Berufstätige Eltern möchten wir entlasten durch die Ausweitung der Ferienangebote für Kinder mit freien Trägern. Wir werden uns für einen klaren Sanierungsplan und die Digitalisierung der Schulen einsetzen. Bei der Suche nach Partnerschule im europäischen Ausland, vor allem in der Großregion, werden wir unterstützen. Zur Förderung früher Mehrsprachigkeit und des europäischen Gedankens werden wir beim Land die Einführung von Europaschulen fordern. Zur besseren Integration bestehen wir ebenso auf eine angemessene Sprachkompetenz vor Aufnahme ins Schulsystem.

Für die Einrichtung eines „Seniorenamts“ durch Umstrukturierungen in der Verwaltung werden wir uns einsetzen, um die Bearbeitung der Anliegen älterer Mitbürger zu zentralisieren. Wir werden eine Weiterentwicklung des Pflegestrukturplans sicherstellen, Pflegestützpunkte bei gesenkter Zuteilungsquote ausbauen und eine Informationshotline einrichten. Wir werden die Etablierung „sorgender Gemeinschaften“ in den Stadtteilen forcieren und fördern durch generationsübergreifende Quartiersentwicklungen mit Fokus auf Gemeinwesensarbeit, Pflege, Gesundheitsnetz, bedarfsgerechtes Wohnen. Sozialen Wohnungsbau wollen wir durch städtische Initiativen fördern und die Belange von Familien und älteren Menschen adressieren. Für den Ausbau von Wohn-Pflege-Gemeinschaften bei altersbedingten Einschränkungen und die Unterstützung des Demenzzentrums werden wir uns einsetzen. Auch stehen eine städtische Anlaufstelle für die Interessen von Jugendlichen sowie ein besserer Start für zugezogenen Studenten auf unserem Plan. Interessen von „alt und jung“ sind zu verknüpfen. Kreative Möglichkeiten zur Projektfinanzierung werden wir anstoßen: Unternehmen, Personen, Organisationen sollen sich zeitlich begrenzt zu einer finanziellen Förderung verpflichten können.

Einen einfacheren, pragmatischen Zugang zu Ärzten in der Innenstadt für dauerhaft oder kurzfristig weniger mobile Menschen werden wir anstoßen. In der städtischen Politik werden wir ein besseres Verständnis für die Chancen durch den Ausbau des Gesundheitsstandortes Trier etablieren. Zu fördern sind Initiativen, um dem Ärzte- und Fachkräftemangel in der medizinischen Versorgung Triers entgegenzutreten, sowie Kooperation und dauerhaft bessere Prozesse zwischen Stadt, Hochschule, Universität, theologischer Fakultät und Krankenhäusern. Den Ausbau des Medizincampus Trier (MCT) und die Konzeptentwicklung zur intensiveren Arztausbildung in Trier werden wir fördern.

Mit der Mehrheit der Verantwortlichen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene fordern wir die Bezahlkarte für Leistungen an Asylbewerber. Sie erschwert zweckfremde Überweisungen in die Herkunftsländer, erleichtert Verwaltungsabläufe und schafft zusätzlichen Anreiz zu Spracherwerb sowie Arbeitsaufnahme.

Top 3 Maßnahmen

• Stärkere europäische Ausrichtung im Bildungssystem: Partnerschulen etablieren, Europaschulen einführen

• Anlaufstellen für Senioren („Seniorenamt“) und Jugendliche schaffen

• Förderung und Ausbau des Gesundheitsstandortes Trier

 

4. Ganzheitliche Konzepte: Für ein dynamisches und lebendiges Trier

Bedeutung

Das Zusammenleben in der Großregion, das Vereinsleben, der Sport und die Kultur bilden gemeinsam das Rückgrat des gesellschaftlichen Lebens. Dieses nimmt in der heutigen Zeit von Ungewissheiten eine besonders wichtige Rolle ein und gibt Halt. Eine Stärkung dieser Bereiche soll das Miteinander und besonders das Leben in den Stadtteilen fördern.

Herausforderung

Die Chancen Triers als Standort im Herzen Europas in Verbindung mit Luxemburg, Frankreich, Belgien und dem Saarland, die Potenziale im Sport und die Möglichkeiten des weltkulturellen Erbes werden nicht ausgeschöpft. Veranstaltungen werden durch bürokratischen Aufwand und damit verbundene Kosten erschwert. Anliegen von Vereinen werden oft übergegangen und gegeneinander ausgespielt. Lösungen sind realitätsfern und Synergieeffekte bleiben auf der Strecke. Die Kapazitäten der Sportinfrastruktur sind unzureichend.

Wir wollen

Die Rolle als Treiber und Weichensteller werden wir neu definieren. Initiativen in der Großregion, die das europäische Leben fördern, sind erforderlich. Die grenzüberschreitende Mobilität wollen wir daher ankurbeln. Wir werden die Überarbeitung des Sportentwicklungsplans anstoßen und die Sportinfrastruktur ist mit ihren Kapazitäten zu erweitern. Als Leuchtturmprojekt streben wir die Reaktivierung des Waldstadions an und auch das Moselstadion erfordert Modernisierungen. Die Umwandlung verbliebener Hartplätze in (Kunst-) Rasenplätze werden wir weiter priorisieren.

Um wieder zur Sportstadt für Breiten- und Spitzensport zu werden, fordern wir einen stärkeren Einsatz von Rat und Verwaltung. Dazu beabsichtigen wir organisatorische Anpassungen in der Verwaltung, sodass Vereine klare Ansprechpartner haben und sich auf schnelle Lösungen von Anliegen verlassen können. Initiativen sind sparten- und stadtteilübergreifend mit allen Vereinen zu gestalten und das Ehrenamt braucht eine größere Wertschätzung. So planen wir die Einführung eines Tags der Vereine sowie den Ausbau und die Bewerbung der Ehrenamtskarte. Unsere Ziele sind der Erhalt städtischer Förderungen und die Erweiterung sozialer Initiativen wie etwa zur Schwimmfähigkeit von Kindern. Wir treten ein für den Abbau bürokratischer Hürden auf städtischer Ebene für Vereine, Veranstaltungen, Feste und den Karneval. Wir werden die freie Kultur- und Kunstszene sowie unsere Vereine durch das Vorhalten von mehr Proberäumen unterstützen. Insbesondere werden wir uns für den Erhalt des Ex-Hauses als kulturelles und soziales Zentrum einsetzen. Das muss rasch geschehen, um den Verfall der Immobilie zu stoppen. Wichtiger als die Eigentumsverhältnisse ist die dauerhafte Sicherung einer attraktiven Kultur- und Sozialarbeit. Dazu sind wir bereit, neue realistische und zukunftsfähige Konzepte ohne Scheuklappen

und Tabus zu entwickeln.

Wir beabsichtigen, unser römisches Erbe auch digital und in Verbindung mit neuen Konzepten für kulturelle Highlights, wie Festspiele, unter Einbindung der Expertise der Hochschulen besser in Szene zu setzen. Außerdem streben wir eine Anhebung der Tourismusqualität sowie den Ausbau als Rad- sowie Wanderstandort am Moselhöhenweg und Jakobsweg an.

Top 3 Maßnahmen

• Ex-Haus mit neuen Konzepten erhalten – keine Tabus!

• Reaktivierung des Waldstadions als unser Leuchtturmprojekt

• Abbau bürokratischer Hürden und organisatorische Anpassungen in der Verwaltung

 

5. Zukunft gestalten: Für einen leistungsstarken Wirtschaftsstandort Trier

Bedeutung

Eine starke Wirtschaft ist die Grundlage für ein florierendes Trier! Motivierende Rahmenbedingungen ohne bürokratische Hürden sind erforderlich für Handwerker, Einzelhändler, Gastronomen, Freiberufler, Gründer, Dienstleister und andere Unternehmer, um sie zu Investitionen zu bewegen. Nur so können wir nachhaltig den Arbeitsmarkt beflügeln und die Steuereinnahmen der Stadt steigern. In Trier betrifft dies vor allem Mittelstand, Handwerk und die facettenreiche Innenstadt.

Herausforderung

Die wirtschaftliche Lage Deutschlands ist nach dem Abrutschen in eine Rezession bedenklich. Die Nähe zu Luxemburg bringt der Region Wohlstand, aber für deutsche Unternehmen auch zusätzlichen Wettbewerb um Arbeitskräfte. Die Entscheidungen der Ampel auf Bundesebene treffen auch den hiesigen Mittelstand, das Handwerk und die Gastronomie hart – hinzukommen zahlreiche Fehlentscheidungen der Ampel im Trierer Stadtrat, die vor allem die Innenstadt bedrohen. Die fehlenden Investitionen in die marode Trierer Infrastruktur sind ein wesentlicher Standortnachteil und Investitionshemmer.

Wir Wollen

Einen „Ruck“ für die Trierer Wirtschaft, wie lokale Wirtschaftsverbände es erwarten, wollen wir. Die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung, Unternehmen, Verbänden, Kammern und Bildungseinrichtungen werden wir als Brückenbauer und Antreiber fördern. Dazu gehört die stärkere Einbindung von Experten, beschleunigte Verwaltungs- und Genehmigungsprozesse sowie pragmatische Lösungen. Wir werden uns für die Ausdehnung von Gewerbeflächen und die Bewerbung des Standortes Trier für qualifizierte Arbeitnehmer einsetzen. Eine Erhöhung von Grund- und Gewerbesteuer lehnen wir ab. Höhere Steuereinnahmen streben wir dagegen durch eine verbesserte Einnahmensituation der Unternehmen an. Die Attraktivität unserer Innenstadt werden wir wieder erhöhen, dass sie (Tages-)Touristen auch künftig einlädt. Wir werden Konzepte anstoßen, die eine Reduzierung von Parkgebühren ermöglichen und die Einfahrt für Anlieger vereinfachen. Bürokratische Hürden sind in allen Bereichen deutlich abzubauen und Ermessensspielräume zu schaffen. Dabei muss die Sondernutzungssatzung Chancen bieten und darf keine Fessel bleiben. In der Außengastronomie wollen wir mehr Flexibilität ermöglichen.

Einen kostenlosen ÖPNV an verkaufsoffenen Sonntagen streben wir an. Als Vermittler werden wir uns aktiv in die Diskussionen um die künftige Nutzung leerstehender Kaufhäuser einbringen und eine feste Anlaufstelle für Unternehmer und externe Investoren im Rathaus schaffen. Dabei wollen wir wie für die gesamte Innenstadt einen attraktiven Mix aus Gastronomie, Hotellerie, Kultur, Erlebnislandschaft, Praxen, Büros und Wohnraum vorantreiben. Um das Wohnen in der Innenstadt zu fördern, streben wir Quartiersgaragen und eine Neufassung der Stellplatzordnung an, um die Umwandlung von Geschäfts- in Wohnräume anzukurbeln. Außerdem halten wir an unserem Bestreben nach einer Verlagerung des Wochenmarktes in den Stadtkern fest und werden dabei eine Attraktivitätssteigerung, etwa durch kulinarische Verkostungen, anstreben. Außerdem werden wir schrittweise Maßnahmen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt in die Umsetzung bringen wie eine verstärkte Stadtbegrünung und Aufenthaltsinseln mit Spielplätzen für Familien. Wir beabsichtigen auch die Entwicklung eines neuen Nutzungskonzeptes für den Viehmarkt.

Top 3 Themen

• Aufwertung der Innenstadt durch Maßnahmen wie urbane Begrünung, die Schaffung von Verweilzonen und Einführung eines innovativen Viehmarktkonzeptes

• Bürokratie abbauen, Beschleunigung der Entscheidungsfindung, schnellere Prozesse, erhöhte Flexibilität und erweiterte Ermessenspielräume

• Zentrale Kontaktstelle für Unternehmer und externe Investoren im Trierer Rathaus