CDU Trier-Stadt

CDU und MIT erneuern Forderungen zur Aufwertung des Trierer Wochenmarkts aus dem letzten Jahr

Trier. In Folge der kürzlich verstärkt aufgekommenen Kritik an der Situation des Trierer Wochenmarkes seitens der Marktbeschicker und auch der Besucher haben CDU Trier und MIT Trier den Wochenmarkt erneut besucht. Es wurden zahlreiche Gespräche mit den Händlern, Gewerbetreibenden und Landwirten geführt, um Ihre Sorgen besser zu verstehen und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren. Dabei wurden unsere Forderungen aus dem Stadtrat vom 05.07.2023 erneut bestätigt.

Kürzlich haben CDU Trier und MIT Trier den Wochenmarkt besucht – nicht für den Wahlkampf wie andere Parteien an jenem Tag, sondern um bewusst die Sorgen der Marktbeschicker anzuhören. Dabei kamen neben den bereits in der Presse dargestellten Aspekten viele weitere Punkte, aber auch gute Ideenansätze hinzu, die Verkäufern und Besuchern gleichermaßen zugutekämen.

Die Gespräche verdeutlichten nochmal, dass es nicht die eine richtige Lösung gibt. Je spezieller das Angebot, desto eher wünschen sich die Beschicker einfache Zugänglichkeit und Parkmöglichkeiten. Für Produkte, die zum direkten Konsum einladen, wären dagegen noch zentralere Standorte wie Hauptmarkt oder Domfreihof interessanter. Einhellige Meinung ist jedoch, dass man zu wenig Gehör im Rathaus finde und sich nicht verstanden fühlt.

„Vergleichen wir den Trierer Wochenmarkt mit Märkten, die wir aus Urlaubsregionen wie Südfrankreich, anderen Teilen Europas und einigen deutschen Städten kennen und in guter Erinnerung behalten, wird deutlich, dass in Trier der Anreiz zum Verweilen fehlt. Das liegt nicht am tollen Warenangebot“, kommentiert CDU-Spitzenkandidat Thomas Marx die Situation.

Unisono sind sich Marktbeschicker und Gäste einig, dass die gestiegenen Parkpreise sich negativ auf die Kundenzahl auswirken, Sitzgelegenheiten fehlen und der Viehmarkt ohne Begrünung vor allem einer „Steinwüste“ gleicht, die aber Potential birgt. Auch wenn der Ausweichplatz Augustinerhof schöner sei, seien hier die Einnahmen teils 30% niedriger als auf dem Viehmarkt.

„Die Anliegen der Marktbeschicker dürfen nicht vernachlässigt werden. Umso enttäuschender ist, dass unsere Anträge im Stadtrat im letzten Jahr die zentralen Punkte bereits adressiert haben, aber kein Gehör fanden“, bedauert Matthias Melchisedech, langjähriges Trier CDU-Ratsmitglied uns selbst ehemaliger Marktbeschicker, enttäuscht.

Im Juli 2023 wurde vom bisherigen wirtschaftspolitischen Sprecher der CDU Trier, Jörg Reifenberg, auf Anstoß der MIT Trier ein Antrag mit drei zentralen Punkten vor. Dieser Antrag hat offensichtlich heute mehr Dringlichkeit als je zuvor:

1. Prüfauftrag zur Steigerung der Attraktivität

Explizit genannt waren zusätzliche Angebote wie Verkostungen für längeres Verweilen, Verweilpunkte wie Tische und Bänke für mehr Aufenthaltsqualität und eine Optimierung der räumlichen Gliederung.

2. Prüfung möglicher räumlicher Verlagerung

Mit Blick auf räumliche Kapazitäten, Ausfalltage und Restriktionen sollte eine Verlagerung an Standorte ins Zentrum wie Hauptmarkt oder Domfreihof geprüft werden.

3. Ergebnisse bis Herbst 2023

Die Dringlichkeit wurde unterstrichen durch die Einforderung der Ergebnisvorstellung bis Herbst 2023.

„Wir verstehen bis heute nicht, weshalb die Trierer Ampel unseren Antrag aus parteipolitischen Gründen abgelehnt hat, wenn angeblich alle gemeinsam das Beste für unsere Stadt wollen“, zeigt CDU-Ratsmitglied Thorsten Wollscheid kein Verständnis für die Ablehnung. „In der neuen Legislaturperiode werden wir uns diesem Thema nochmal mit mehr Nachdruck zuwenden!“

 

„Wir sind uns einig, dass der Viehmarkt eine grundsätzliche Aufwertung als zentraler Innenstadtplatz benötigt – bevor wir über die Schaffung weiterer autofreier Zonen nachdenken“, ergänzt der stellvertretende. MIT-Vorsitzende Christoph Selbach-Schneider.