CDU Trier-Stadt

Unbegründete Vorwürfe

Stellungnahme der CDU zu den Angriffen der Grünen auf Artur Karas

Zu den gegen den Vorsitzenden des Beirates für Migration und Integration Artur Karas in Zusammenhang mit der Auswahl einer ukrainischen Partnerstadt erhobenen Vorwürfen nehmen wir folgt Stellung:

Foto: Foto: "Viele Hände für die Hoffnung e.V."

Zunächst stellen wir klar, dass die Union der demokratischen Mitte (UdM), für die Karas im Trierer Ausländerbeirat sitzt, eine unabhängige Organisation ist und keine Unterorganisation der CDU.

Unabhängig davon sind die gegen Karas erhobenen Vorwürfe, die in der Anschuldigung gipfeln, Karas habe die Stadt Trier „an der Nase herumzuführen versucht“, aus Sicht der CDU in jeder Hinsicht unberechtigt. Der Vorsitzende habe lediglich den Vorschlag der Initiativ-Bewerbung einer ukrainischen Stadt weitergegeben, die im Übrigen auch schon Partnerschaften mit anderen deutschen Städten pflege, wie die am 10.5.2022 besiegelte Freundschaft mit Iserlohn oder mit Braunschweig. Diesen Vorschlag habe Karas mittlerweile zurückgezogen, nachdem durchgreifende Bedenken bekannt wurde. Bereits im Juli – also schon vor den seitens der AGF vorgebrachten Bedenken – hat er mit der Suche nach alternativen Städten begonnen.

Dass die Anschuldigungen ausgerechnet von den Grünen kommen, erstaunt nach Ansicht des CDU-Kreisvorsitzenden Thomas Albrecht doch sehr. Ist es doch in Erftstadt aufgrund eines Antrags der Grünen im Mai 2022 zu einer Partnerschaft mit Ternopil gekommen.

Zu diesem Zeitpunkt war der umstrittene, der Vereinigung „Swoboda“ angehörende Oberbürgermeister bereits seit einigen Jahren im Amt gewesen.

Gleiches gilt für Iserlohn, wo eine Städtepartnerschaft aufgrund einer Initiative der grünen Ratsfrau Sylvia Olbrich zustande kam.

Bezüglich der weiteren gegen Karas erhobenen Vorwürfe bzgl. angeblicher Einträge von ihm in einem postsowjetischen sozialen Netzwerk aus dem Jahre 2009 haben der CDU-Kreisvorsitzende Thomas Albrecht und sein Stellvertreter Thorsten Wollscheid mit ihm am gestrigen Montag ein ausführliches Gespräch geführt, in dem sämtliche Vorwürfe entkräftet werden konnten.

Die Daten seines Accounts in diesem Netzwerk sind seinerzeit offensichtlich von Unbekannten ausgespäht („gehackt“) und dann missbraucht worden. Da die unbekannten Täter die Passwörter geändert hätten, habe er auch keinen Zugriff mehr auf das Netzwerk gehabt und dieses dann auch aus dem Blick verloren.

Als er dann von den Vorwürfen erfahren habe, habe er unverzüglich mit dem russischen Betreiber Kontakt aufgenommen und nach Übersendung einer Kopie seines Personalausweises (was er als langjähriger proukrainischer Aktivist nur unter Zurückstellung erheblicher Sicherheitsbedenken getan habe) erreichen können, dass sein Konto komplett gelöscht worden sei.

Für Albrecht, der jahrelang dienstlich mit dem Bereich der Internet-Kriminalität befasst war, ist diese Erklärung absolut nachvollziehbar, zumal es tausende von Fällen gäbe, in denen Konten sozialer Netzwerke ausgespäht und missbraucht worden seien. Er hält es darüber hinaus für völlig abwegig, Karas, der selbst jüdische Wurzeln hat, irgendwelche rechtsextremen Gedanken zu unterstellen.

Im Übrigen bedankte er sich bei ihm für dessen unermüdlichen Einsatz für eine humanitäre Unterstützung der Ukraine.