CDU Trier-Stadt

Reine Symbolpolitik

Stellungnahme der CDU Trier zur neuen Umweltspur in der Südallee

»Es handelt sich offenbar um eine rein symbolische Maßnahme, die nicht viel bewirken wird«, meint CDU-Kreisvorsitzender Thomas Albrecht, gleichzeitig verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion- zu der am 31. August recht plötzlich erfolgten Einrichtung einer 200 Meter langen Umweltspur in der Südallee.

Die neue UmweltspurDie neue Umweltspur

Zu begrüßen sei die Installierung einer roten Markierung in der Gerberstraße Höhe Stadtbad, um eine gefahrlose Einfahrt der Radfahrenden auf den dortigen Radweg zu ermöglichen. Auf diese Gefahrenstell hatte Albrecht schon lange aufmerksam gemacht. Dabei hätte es auch sein Bewenden haben können.

Entscheidende Vorteile für den Rad- oder Busverkehr sieht Albrecht, selbst Radfahrer, der die Strecke wöchentlich mehrfach befährt, in der Einrichtung dieser Spur nicht. »Die Fahrt mit dem Rad zum Stadtbad war auch bislang ganz problemlos möglich. Ob Nachteile entstünden, müsse die Zukunft zeigen. Die CDU werde die weitere Entwicklung jedenfalls genau beobachten.«

Mit Sorge betrachtet Albrecht die Ankündigung Beckers, auch in der Nordallee eine solche Spur einrichten zu wollen. »Dort ist die Verkehrssituation äußerst problematisch, weshalb Beckers Vorgänger, Andreas Ludwig, hier immer von einer entsprechenden Einrichtung abgesehen hatte«.

Stellvertretender Kreisvorsitzender Thorsten Wollscheid, ebenfalls Mitglied des Trierer Stadtrates bemängelt die fehlende Einbindung des Rates bzw. seiner Gremien.

»Mag sein, dass es sich rechtlich um reines Verwaltungshandeln handelt, es wäre aber einfach guter Stil gewesen, den Rat und die Verwaltung vor einer Umsetzung einzubeziehen. Eine reine Erwähnung des Vorhabens im Arbeitskreis Radverkehr, der bekanntlich kein Beschlussgremium ist, reicht da bei weitem nicht aus! So sieht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht aus!«, bedauert Wollscheid abschließend.